Billig Welpen

Nach einer aktuellen Anfrage liegt mir dieses Thema sehr am Herzen.

Denn - NEIN -  meine Welpen kosten nicht 100€!!!

Sicherlich stellt man sich die Frage, warum ein kleiner Welpe mehr kostet als der andere. Der eine hat Papiere, der andere nicht.

Aber so viel mehr für einen Hund zahlen, weil er Papiere hat?

Ja, man sollte bereit sein mehr für ihn zu zahlen, denn diese Papiere stellen nicht einfach nur ein Stück beschriebenes Blatt dar. Dahinter steckt viel mehr!

 

Hier ein Bericht von www.zuechter.info , warum Papiere bei Rassehunden so wichtig sind.

 

 

Bei vielen Tierarten, wie z.B. Hunden, Katzen und Pferden, hat man die Auswahl zwischen Jungtieren mit oder ohne „Papiere“. Damit sind die Ahnentafeln bzw. Abstammungsnachweise oder Stammbäume der Tiere gemeint. Als Hundezüchterin stellt man mir recht oft die Frage, ob auch Welpen ohne Papiere zu haben sind. Die seien schließlich viel billiger und man wolle ja nicht züchten und ausstellen, sondern nur einen Hund zum Liebhaben kaufen. Züchter anderer Tierarten teilen meine Erfahrungen sicher. Viele Käufer denken, es handele sich dabei um eine reine Prestigefrage. Papiere zum „Angeben“. Doch das ist ein verhängnisvoller Irrtum.

 

Meine klare Antwort zu Rassetieren ohne Papiere lautet: Nein!

 

Züchter, sofern man sie denn so nennen möchte, die mit Rassetieren Würfe ohne Abstammungspapiere züchten, haben dafür handfeste Gründe. Diese sollen hier zur Sprache kommen, so dass Ihnen ein Reinfall beim Kauf erspart bleibt.

 

Die Abstammungspapiere dokumentieren eine lückenlose Reihe von Vorfahren. Die Ahnen des Tieres wurden allesamt von ausgebildeten Spezialisten, den so genannten Zuchtrichtern oder von einer Körkommission für zuchttauglich befunden. Das heißt, die Anatomie und das Wesen dieser Tiere lässt darauf schließen, dass sie der Aufzucht von Jungen gewachsen sind und ihre guten Eigenschaften an ihre Nachkommen weitergeben werden. Als Beurteilungskriterium dient der Rassestandard der jeweiligen Rasse. Um diese Beurteilung zu bekommen, müssen die Tiere zu einer Zuchtprüfung oder Körung gebracht werden und teilweise vorher schon diverse Vorbereitungen absolviert haben. Dazu gehören oft Gesundheitsuntersuchungen und zum Teil auch genetische Tests. Manchmal sind vor der Zuchtprüfung mehrere Ausstellungen (Zuchtschauen) erfolgreich zu absolvieren oder Leistungsprüfungen zu bestehen. Tiere, die trotz Zuchttauglichkeit grobe Erbfehler an ihren Nachwuchs vererben, werden nachträglich von der Zucht ausgeschlossen.

 

 

Der vergleichsweise hohe Preis ist schnell gerechtfertigt, wenn man sich die Kosten ansieht, die eine gut durchdachte Zucht mit sich bringt: Hochwertiges Futter, umfassende Gesundheitsvorsorge, allerlei Gesundheitsuntersuchungen (beispielsweise Röntgen und Auswerten von Gelenken, jährliche Augenuntersuchungen, Gentests), die gründliche Auswahl eines passenden Deckrüden sowie eventuell weitere Fahrten zu diesem, sind nur ein paar der Kostenpunkte die ein guter Züchter hat.